Donnerstag, 30. August 2012

Alpentour mit dem kleinen Bruder: 3 Tage, 1.500km

Wenn der kleine Bruder sich ankündigt, dann freut man sich schon auf die gemeinsame Tour. Das Wetter versprach toll zu werden, und so war es dann auch. Unglaublicher Blick und klare Sicht wie schon lange nicht mehr. Was will der motorradfahrende Mensch mehr erwarten? Nichts. Also los.


Tag 1: Konstanz -Corvara (481km)
Von meinem Standort in Konstanz am Bodensee ging es bei herrlichem Wetter in Richtung Allgäu.


Über Hindelang rüber nach Reutte, an der Zugspitze vorbei und von dort über das Würzjoch in Richtung Corvara in die Dolomiten.









Übernachtet wurde mal wieder bei Andreas und seiner Frau im Hotel Reutlingen http://www.garni-reutlingen.com/ in Colfosco bei Corvara, direkt auf der Anfahrt zum Grödner.



Da mein Bruder noch nicht so viel Erfahrung auf dem Motorrad hat, rechnete ich mit einer langen Fahrt, aber er hat das super hin bekommen. Alle Achtung. Der Kleine macht sich. Seine Ducati M800 ist sicher nicht das beste Reisemotorrad, aber er ist toll gefahren. Meine XTZ lief mal wieder problemlos. Das neue Navi von Garmin ist auch nicht so schlecht, wenn man mal von der Nicht-Verbindbarkeit mit der BaseCamp-Software absieht.

Tag 2: Corvara - Konstanz (472 km)
Nach einem guten Frühstück ging es bei wundervollem Wetter aber nur etwa 10°C auf in Richtung der netten Pässe. Abends sollte ich wieder in Konstanz sein. Kinderbetreuung und den Hintern pflegen.

Das erste Opfer war das Grödner Joch. Sehr schöne Strecke und kein Mensch auf der Straße. Was will man mehr? Dann über den Karer- und Nigerpass rin Richtung Bozen und von dort über das Stilfser und den Umbrail, den Ofen und den Wolfgangpass wieder in Richtung Konstanz.



Unsere Hintern sind schon arg in Mitleidenschaft gezogen. Man(n) lerne: eine perfekte Sitzbank erhöht das Fahrerlebnis dramatisch. Also ein gutes Winterprojekt.

Tag 3: Konstanz - San Bernadino - Konstanz (583 km)

Nach einer erholsamen Nacht und einem schönen abend mit meinem Bruder und unserem Kleinen brechen wir früh in Richtung San Bernadino auf. Tolles Wetter ist unser Begleiter und wir hoffen, dass es so bleibt. Wegen des Wetterberichts haben wir ständig ein Auge am Himmel, um bei Bedarf schnell in Richtung Heimat abdrehen zu können. Aber das Wetter hält. So nehmen wir auch noch den Splügen sowie den Julierpass unter die Räder. Anschließend zieht es uns zurück nach Konstanz. Mit dem Erreichen der Halle fällt der erste Regentropfen. Das wunderbare Essen, welches meine Frau bereitet hat, mundet wundervoll. So enden drei schöne Tage auf dem Motorrad und machen Lust auf mehr ... im nächsten Jahr.




 

Montag, 28. Mai 2012

Warum macht man(n) sowas? Ein Motorrad aufzubauen welches schon 23 Jahre alt ist, im Vergleich schwer ist und wenig Leistung hat? Ich glaube weil es irgendwie eine Herausforderung ist. Zudem kam sie ungeplan. Aus Spaß wurde die XTZ bei Ebay ins Visier genommen und das Gebot vergessen. Um so größer die Überraschung, dass ich mit dem niedrigen Gebot zum Zuge kam. Nach den ersten paar Kilometern ging mir das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Da gab es so viel zu verbessern ... genau das werde ich jetzt in Ruhe und Schritt für Schritt machen ...